3.4.2018

Juergen Krenmayr und ich waren schwerst motiviert, zu Ostern etwas mit den Tourenschi nieder zu reissen- nur spielte das Wetter so gar nicht mit.…

Anica Kuk- Stup…

Was tun also, wenn der Freund soeben von einer längeren Grippe genesen, körperlich unausgelastet und hochmotiviert bis in die Haarspitzen ist? Richtig- wir eröffneten in Paklenica /KR unsere Klettersaison!
In gut fünf Stunden erreichbar, liegt der Nationalpark im Velebitgebirge in unmittelbarer Meernähe und garantiert höchsten Klettergenuß. Von der einfachen 15 Meter- Sportklettertour bis zum ultraharten Technohammer oder einer 8b- Tour über 350 Meter Höhe auf den Anica Kuk ist hier alles vorhanden. Die Auswahl ist riesig!
Am ersten Tag unseres Aufenthaltes begnügten wir uns mit ein paar Seillängen zum Warmklettern im unmittelbaren Nahbereich des Autos, war doch die Wettervorhersage noch nicht so, wie wir uns das gewünscht hätten („a bissi nass san ma scho worden…“).

Der zweite Tag wartete aber mit perfektem Wetter auf: so ging es kurzerhand Richtung Anica Kuk- Stup hinauf. Juergen sollte wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden 😉 ! Etwas angespannt stieg der gute Junge in die erste Seillänge

unsere Kombi…

der Domzalski (6a) ein. Über herrliche wasserzerfressene Platten stiegen wir flott höher. Eine ungarische Seilschaft überholten wir kurzerhand über links. Der arme Kerl war ob des großen Redeflusses seiner Partnerin schon ganz schön genervt, sodass wir kurz nochmals Gas gaben, und die beiden hinter uns ließen. Nach fünf wunderschönen Seillängen wechselte die Tour in die Brid za mali cekic (5c) über eine unglaublich geil ausgesetzte Links- Rechts Kombination an der Nordseite des Berges. Dann liefen die Längen bis zum Ausstieg nur noch in der warmen Frühlingssonne bis zum Gipfel (712 m) rauf. Kein Hauch, Stille,

Einsamkeit am Gipfel- wunderschön zum geniessen!
Unsere TAB`s in der noch einzigen offenen Bar am Abend in Starigrad unten waren aber auch nicht Ohne… 😉
Der dritte Tag führte uns nach einem sehr kurzen Zustieg zum Debeli Kuk, dessen ostseitig ausgerichtete Touren schon am Vormittag Sonne versprachen.

in der Zgreseni…

Wir begannen unsere Routenkombi mit jeweils zwei Seillängen in der Zgreseni (5b) und wurden dort gleich mal mit sehr weiten Hakenabständen überrascht. War aber eh gut, denn ich hatte als Seilerster nur vier Exen am Gurt dabei… Der Wechsel in die Johnny (6a) war dann gleich nochmal ein wenig delikater (Motto: „unangenehmer Aufsteher“). Dafür waren dann die nächsten drei Seillängen der pure Genuss: feinster, scharfer Fels verwöhnte unsere geschmeidigen Winterhände! Über die Diagonalka (5b) bogen wir dann in die finale Senza Pieta (6a+) ab.

Sonne und Meer!

Eine superlässige überhängende Verschneidung brachte uns zum Ausstieg und zu den Abseilern der big wall speed climbing.
Viel zu schnell verflogen diese Tage- wobei eine Verlängerung ob unsere geschundenen Fingerkuppen ohnehin nicht möglich gewesen wäre… 😉

Danke Peter für das lässige Übersichtsbild! 🙂

Danke für`s mitklettern und mitfürchten, Juergen! Es war mir eine Ehre- gerne wieder!

ein paar TAB`s…

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die Fotos und die Tourenbeschreibung der Domzalski gibt`s hier…

die Fotos und die Tourenbeschreibung der Zgreseni gibt`s hier…

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und hier seht ihr die videos:

 

Zgreseni 2018:

 

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Domzalski 2018:

 

Kategorien: Touren

2 Kommentare

Juergen · 9. April 2018 um 07:06

War ein geiler Trip, Danke . Du sprichst zwar die Bier im Twister an, aber nicht den Durscht den wir hatten

    admin · 9. April 2018 um 10:51

    Richtig! Für diese Jahreszeit waren wir schon seehr durstig! 😉

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