Wenn trotz perfekter Wettervorhersage mir ALLE üblichen Verdächtigen eine glatte Abfuhr erteilen, heisst das für mich einerseits, mich alleine auf den Weg zu machen und andererseits mein Verhältnis zu diesen Personen zu überdenken…
…deren Konsequenzen diese Freunde alsbald auch zu spüren bekommen werden 😉! Wie auch immer, gab mir dieser ansonsten sehr unerfreuliche Umstand die vortreffliche Gelegenheit, meinen eigenen Spinnereien nachzugehen und oft zur Seite geschobene Touren in Angriff zu nehmen.
Erster Tag: Ich startete also am Fusse des höchsten Berges in Österreich zu meinem „four crazy days“. Noch nie bestieg ich den Glockner über das Teischnitztal aus. Und welch wunderbare und
einsame Landschaft ist das dort- unglaublich schön! Allerdings bedeutet dieser Weg in Kombination mit dem Stüdlgrat als direkte Linie zum Gipfel auch 2.400 Höhenmeter vom Tal weg und Einiges an Kletterei. Dass ich trotz meiner fehlenden Akklimatisation am Grat mehr kroch als kletterte, überraschte es mich umso mehr, als ich bereits fünf Stunden nach meinem Abmarsch meine Hand ans Gipfelkreuz legen konnte. Nach kurzer Pause kletterte ich bis zum Glocknerleitl ab. Der weitere Abstieg bis zum Auto verging ebenso wie im Flug…
Zweiter Tag: Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Klettersteigen, jedoch in Kombination mit einem möglichen Flug vom Hochkönig (der Abstieg dort über den Normalweg zieht sich fürchterlich…) doch eine Variante, die einmal gemacht werden musste. Gemütlich und mit leicht verspannten Beinen ging`s erstmals bis zum Einstieg und von dort weiter über insgesamt 1.700 Höhenmeter bis zum Gipfel beim Matrashaus.
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Der Klettersteig gehört sicher mit zu den schönsten und längsten hier in unserem Land- eine Empfehlung gibt`s dafür allemal! Die frisch verschneiten Berge gaben zudem noch eine perfekte Kulisse zum abschließenden Flug ins Tal- perfekt!
Dritter Tag: Markus Gruber`s Aussage nach erfolgter Traumskitour auf den Hocharn war eindeutig: „Nie mehr da auffi“! Eigentlich ein schweißtreibender Hatscher im Winter, wollte ich dieses Statement für mich so nicht stehen lassen.
1.700 Höhenmeter auf fünf Kilometer verteilt ließen einen vorhersehbaren steilen, aber wunderschönen kurzen Aufstieg erwarten- wenn da nicht der Neuschnee gewesen wäre: gut, ich war nach zwei langen Tagen nicht mehr der Frischeste, aber zwei Stunden für die letzten 500 Höhenmeter hab ich noch nie benötigt- die Spurerei war echt anstrengend!
Ich stand alleine auf diesem wunderbaren Dreitausender und genoss in vollen Zügen das Panorama. Nach einer etwas längeren Rast beim
Gipfelkreuz erholten sich auch meine Beine wieder und flugs war ich wieder unten…
vierter Tag: Auch dieser Tag begann wie die vergangenen: mit perfektem Wetter und genug Motivation für einen krönenden Abschluss. Ich startete diesmal noch im Dunkeln und absolvierte die ersten Kilometer- vorbei an den drei Gosauseen- im lockeren Laufschritt. Ab der Adamekhütte wurden meine Beine immer besser, sodass ich bereits nach knapp über vier Stunden am Gipfel des
höchsten Punktes der Steiermark stand. Die Überschreitung des Dachstein über den Westgrat und Abstieg nordseitig bis zum x- alps Startplatz beim Dirndl gelang perfekt und früher als gedacht war ich dort- nur war da keine Schneewechte mehr zum Starten („eh kloar im September…)! In Ermangelung anderer Möglichkeiten in die Südwand hinein zu starten, ging`s nun leider gemäß Plan B über die Steinerscharte wieder retour zur Adamekhütte. Dort kam allerdings nach kurzer Rast und Stärkung („heit woarn`s wieda 2.500 HM…“) neuerlich mein Ufo zum Einsatz und brachte mich sicher wieder
zurück zum Ausgangspunkt!
Welch unermesslich schöne Tage hatte ich da erlebt: intensiv, anstrengend, wunderbar… sowas schreit förmlich nach einer Wiederholung! 😊
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hier geht’s zum album und der Tourenbeschreibung vom Hochkönig…
hier geht’s zum album und der Tourenbeschreibung vom Dachstein…
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das video dazu seht ihr hier:
2 Kommentare
Walter · 27. Juli 2022 um 01:46
Hi! I would like know if the ufo paragliding is an optimal choice with fast wind on the top mountains. Best regards. Walter
admin · 30. Juli 2022 um 11:21
Hi, Walter!
I think, the UFO is the best glider for useing it on complicated and very small takeoff areas. Optimal for climb & fly`s! The weight is the great advantage for this little glider. The UFO is a fast glider, but not the fastest- SUSI 3-13 is the best for useing in strong wind condition. For me, wind at about 30- 35 km/ h is the upper limit with the UFO.