von Michl Kraeftner am 10.9.2013
Irgendwie ein komischer Sommer heuer: „Keine Radrennen und wenig Bergläufe!“ CHILLEN war angesagt- wenn nicht plötzlich Andi angerufen und ein Quartier in Saalbach organisiert hätte…
Und so fanden wir uns im „dolomitenmannlosen“ Jahr 2013 zu den Worldgames in Saalbach ein. Andi, der noch am meisten von uns auf dem MTB heuer zurückgelegt hatte, war ob seiner guten Leistung in Kirchberg beim Kitzalpbike nach wie vor scharf auf einen Marathon. Und ich hatte wohl nichts Besseres vor… 😉
Natürlich meldeten wir uns auf der 80 Km und 3.700 HM Distanz an- wenn schon schwitzen, dann ordentlich! Zumal es eine Gesamtwertung von MTB- Marathon und Schi- Marathon der Mountain Attack gab. Das nennt sich dann MOUNTAIN HERO und
der Gewinner wird aus den wirklich größten Sp… , die beide Langdistanzen finishen, ermittelt. Gewundert hab ich mich schon ein wenig, als ich die geringe Teilnehmeranzahl von gerade mal 20 Personen auf der Startliste las, aber was solls? „Foahr ma hoit a gscheide Runde!“ 🙂
Im Vorjahr belegte unser Tom in dieser Wertung den 2. Gesamtrang, und das wollte Andi irgendwie auch… Toms Zeit von knapp über 5 Stunden auf 80 Kilometern fand Andi gar nicht mal so unrealistisch, sodass kurz nach dem Start um 0900 Uhr mein Kollege sofort nach
vorne verschwand. Wie überhaupt die Startaufstellung wie für uns gemacht schien: Die Mountain Hero- Starter standen gaanz vorne und vor den fast 800 Marathonteilnehmern!
Meine Wenigkeit rollte mal mit dem Spitzenpulk nach Saalbach runter und dann mit dem eigenen Rhythmus den ersten Berg rauf. Und gleich zu Beginn zeigte dieser Bewerb, dass er nicht von schlechten Eltern war: Steil, steiler, am steilsten, reifenmordend ob der vielen Steine auf den Abfahrten, urgeile Singletrails vom Schattberg runter, lockerflockige Schiebeabschnitte über 600 HM auf den Zwölfer rauf,
highspeed Abfahrten vom Zwölfer runter, das die Bremsen rauchten und eine elendslange Finalrunde bis in den hintersten Hinterglemmwinkel machten diese Rennen zum Erlebnis (waunn i des gwusst hätt!“ 😉 ) Schon am Schattberg oben nach nicht mal der Hälfte der Distanz wünschte ich mir den kommenden Winter und meine Tourenschilatten!
Andi, gewohnt stark auf den langen Distanzen musste sein hohes Anfangstempo durch „kleine“ Beinkrämpfe ein wenig dosieren.
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Ein für September s..heißer Tag mit perfektem Wetter ließ den Schweiß bei den sehr steilen Anstiegen Schattberg und Zwölfer reichlich fließen. Und trotz der vorherigen Vereinbarung: „Wir fahren die Lange!“ war Andi in grosser Versuchung, als er in Hinterglemm das Taferl mit der 58 km- Abzweigung direkt ins Ziel las. Gott sei Dank hat das Burscherl aber dann doch die vereinbarte Richtung eingeschlagen, sodass Andi in einer Zeit von 5 Std 25 min als Gesamt 12. die Ziellinie überquerte! Seinen Frust über die nicht erreichte Zeit von Tom wich aber bald großer Freude, als er damit den 2. Gesamtrang in der MOUNTAIN HERO- Wertung fixierte!
Und bei mir: „I woar nur froh, das i noch 80 Kilometer ins Ziel gfundn hob! 😉
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