von Michl Kraeftner am 30.3.2012

Schon das gestrige Briefing beinhaltete die erste Überraschung: statt der „Eingehetappe“ gab`s für den ersten Tag gleich mal den Hammer! Und was für einen…

Etappenplan…

Pünktlich um 0800 Uhr startete für uns (und natürlich für alle anderen 300 Teams) das Abenteuer „16. Tour du Rutor“ im Aostatal. Bedingt durch den wenigen Schnee wurde oftmals mit den Schi am Rücken gelaufen- aber das gehört zu einem alpinen Rennen ja ohnehin dazu.

Über zwei schöne Anstiege führte der Weg bis auf den Mont Arp Vielle, 2.963 m. Da wurde uns Flachländern gleich mal die Luft zu wenig! 😉 Ein wenig ausgesetzt dann das folgende Tragestück runter in die Forclaz du Bre, 2.833 m. Eine kurze Abfahrt folgte bis zum Beginn des letzten Hammer- Anstieges. Mit Martin war vereinbart, dass ich die Spur und das Tempo sowohl bergauf, als auch bergab machen sollte. Martin würde sich in meinen Windschatten hängen… Aber zum dritten Fellwechsel tauchte er nicht mehr auf. Minuten später dann die Gewissheit: Martin kommt (fast) heil heran, aber wie schaute der Bub nur aus! Im schnellsten Stück der Abfahrt in den harten Schnee mit dem Gesicht voran geknallt- na bravo! 🙁 Aber Martin ist ein Kämpfer- nach wenigen Minuten Erholung ging`s weiter. Immer steiler mit zwei Steigeisenpassagen rauf auf die Tete du Ruitor auf 3.486 m. „Bist du Moped, hobn wir gschöpft!“ Und weil`s ja soo schön ist- der Mont Blanc strahlte im Norden- ging`s nun in einem Zug fast 2.000 Hm hinab zum Ziel nach Valgrisenche, 1.612 m.

Geri und Witsch, die immer knapp hinter uns lagen, holten uns beim Sturz von Martin ein. Im letzten Anstieg und in der finalen Abfahrt konnten die Freunde jedoch unser Tempo nicht halten und kamen schlussendlich mit knapp 10 min Rückstand ins Ziel.

Eine ultrag..e Etappe, die ihresgleichen sucht! Die Tragepassagen der Hammer- steil und ausgesetzt! Einige Teams und Rennläufer verabschiedeten sich in den steilen und harten Spitzkehren nach unten- zum Glück ist nichts passiert!

Nun ist gerade Regeneration angesagt- Witsch und Geri sitzen in der strahlenden Sonne am Balkon („is des a Rotweinfloschn?!“) Martin leckt seine Wunden und schläft- hoffentlich sind die Prellungen nicht zu schlimm, denn es folgen ja noch zwei Etappen.

Wir werden sehen und berichten… Drückt uns weiterhin die Daumen!!!  🙂

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Die Fotos könnt ihr hier sehen…

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Tour du Rutor 2012- 1. Etappe:

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Kategorien: Touren

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