von Michl Kraeftner am 29.9.2015
Man könnte das Erlebte aus 2014 nahtlos übernehmen:
Nässe- Kälte- Nebel- Gatsch- Dreck… Ein wahres supera… Wetter herrschte am Wochenende beim 4. Schneebergtrail in Puchberg/ Schneeberg…
Heuer zum vierten Mal ausgetragen, fand der Scheebergtrail als Ergänzung zum traditionellen Schneeberg Lauf „Mensch gegen Maschine“ auf einer diesmal im oberen Teil abgeänderten und leicht verkürzten Strecke statt. Über 32 Kilometer und 2.500 Höhenmeter rund um Puchberg und über die Fischerhütte am Schneeberg (2.042 m) mussten die Läufer hiebei absolvieren. In Folge des erwarteten schlechten Wetters wurde der finale Anstieg auf das Klosterwappen gegen die Variante über den Wurzengraben getauscht. Eine sehr gute Entscheidung der Veranstalter…
Dieser Herausforderung stellten sich heuer neben den über 170 Startern auch wieder drei Teammitglieder: Tom Morgenbesser, Geri Hausmann und Evelyne Lachner. Andi List, Willi Nagl sen. und Junior waren auf der Kurzstrecke am Start.
Tom, der heuer zwar recht viel Berglauf trainiert hatte, hingegen am Fadensteiglauf aber eine für ihn eher enttäuschende Zeit gelaufen war, brannte förmlich auf ein gutes Ergebnis. Immer sehr kontrolliert, konnte Tom in der zweiten Hälfte des Rennens deutlich zulegen und so manchen vor ihm liegenden Kollegen ein- und überholen. In
grandiosen 3:38 Std belegte Tom den 7. Gesamtrang. Sein Grinser bei der Siegerehrung sprach Bände 🙂 !
Geri war gemeinsam mit Witsch als Partner heuer schon beim transalpine run dabei. Auf seinem Hausberg konnte unser Kollege aber nicht an seine gewohnte Leistung anknüpfen. Etwas enttäuscht von sich selbst belegte Geri im Ziel den 4. Rang in seiner Altersklasse in 4 Std 01 min.
Bei Evelyne sah die Sache ein wenig anders aus: Geeicht durch den transalpine run 2015 konnte unsere Dame höchst erfolgreich an ihre
bisherigen Leistungen anknüpfen. Obwohl ihr noch eine kurz zuvor überstandene Bauchgrippe ein wenig zu schaffen machte, war Evelyne diesmal um 12 Minuten schneller als im Vorjahr. Lediglich dem Wetter musste sie ein wenig Tribut zollen: Pepi musste ihr die Windjacke auf der Fischerhütte eigenhändig anziehen- ihre Finger schafften das selbst nicht mehr…In 4 Std 35 min wurde Evelyne Gesamtzweite beim 4. Schneebergtrail 2015!
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Auf der „Kurzstrecke“ über 12 Kilometer und 1100 Höhenmeter entlang der traditionsreichen Zahnradbahn war auch unser Radspezialist Andi am Start. Offenbar braucht unser Freund keine Laufeinheiten, um super Zeiten hinzulegen: In 1 Std 13 min 17 sec wird Andi Gesamt 19. bzw. 10 in der M30 von über 270 Startern!
Nicht minder erfolgreich waren auch unser Witsch und Willi senior auf dieser Distanz: Witsch wird in 1 Std 11 min 18 sec in der Klasse M 40 Gesamt Zweiter! Geschlagen nur von einem gewissen Christian Hofmann… 😉 Unser Senior belegte in 1 Std 31 min 34 sec in der Klasse M 60 ebenfalls den zweiten Gesamtrang! Gratulation!
Für ein absolutes NO GO sorgte hingegen ein Läufer namens Idris Haben aus Eritrea (und leider auch auch der Veranstalter selbst): trotz eindeutigem Reglement und Hinweisen an die Läufer stand dieser Wahnsinnige zwei Minuten vor dem Start plötzlich mit NICHTS an Ausrüstung dort. Ungeachtet der lebhaften Diskussion auf facebook muss und darf es für den Veranstalter da nur eines geben: SOFORT aus dem Rennen nehmen bzw. NICHT starten lassen!
Wie kommen die anderen Läufer dazu, vorschriftsmäßig unterwegs zu sein?
Wird bei ausländischen „Starläufern“ mit zweierlei Maß gemessen?
Was macht der Veranstalter, wenn dieser Mann ohne Ausrüstung knapp vor den Anderen gewinnt?
Was passiert, wenn sich dieser Typ zum wiederholten Male im Wurzengraben verläuft und verirrt?
Dieser Mann war nach übereinstimmenden Berichten von Kollegen und Betreuern NACH der Fischerhütte nicht mal mehr selbst fähig, zur Zahnradbahn zu gelangen!
Dies alles MUSS somit für den Veranstalter ein Zeichen sein, dass so etwas nicht wieder vorkommt- und sich gleichzeitig bewusst werden, dass er nur seehr knapp an einer Katastrophe vorbei geschrammt ist!
Zu allem Überfluss war heuer die Streckenmarkierung äußerst dürftig bzw. gar nicht vorhanden. Und gerade im Wurzengraben bei sehr schlechter Sicht und Witterungsverhältnissen standen ÜBERHAUPT keine Bergrettungsposten auf der Strecke. Kremplhütte und dann erst wieder Fischerhütte sind EINDEUTIG zu wenig! Wir hoffen, dass diese Punkte- neben einem Startgate zur Ausrüstungskontrolle- 2016 stark verbessert werden!
In Summe natürlich trotzdem eine klasse Veranstaltung, die seinesgleichen in NÖ sucht! 🙂
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