10. 3. 2018

Mich traten mindestens zehn Pferde gleichzeitig, als um 0300 Uhr der Wecker läutete. Warum nur schon wieder so früh aufstehen…

im unteren Teil…

…weil Michael Kopitsch eine wirklich sehr gute Idee hatte: die selten befahrbare Rote Rinne am Kaiserschild in den Eisenerzer Alpen war unser Ziel. Als local hatte er den Aufbruch mit 0500 Uhr auf Grund der angesagten höheren Temperaturen und der östlichen Ausrichtung der Rinne angesetzt. Markus und ich waren uns zwar einig, dass das viel zu früh war, doch die Aussicht auf eine zeitige Rückkehr und ein erstes TAB schon am Vormittag war ja auch ganz nett!

Als Vierter im Bunde stieß dann noch Christian zu uns. Im Schein der Stirnlampen mühten wir uns anfangs den Urwirtsgraben hinauf. „A Fichtnmoped warat die richtige Ausrüstung g`wesen“! Eine Plagerei durch Haselnussstauden und umgefallene Bäume hindurch hob nicht gerade meine Stimmung- doch das änderte sich rasch! Mit jedem Meter der sich nähernden Felsen wurde es besser. Als wir am Beginn der Rinne im sog. Schneeloch standen und die Schi am Rucksack befestigten, war die Motivation wieder da!

der Gipfel…

Über ansehliche Lawinenkegel hinweg steigend (unsere Route war dadurch ausgeputzt) gewannen wir schnell an Höhe. Im unberührten Teil der Rinne wurde das aber schnell anders: die Nacht war zwar kalt, der Schnee aber nicht ganz durchgefroren. So wurde das Spuren zum mühsamen Geduldsspiel. Immer wieder einbrechend, verlangte die direkte Linie hinauf einiges an Kondition und Hartnäckigkeit. Gut, dass wir so früh gestartet sind… 😉. Immer konstant um die 40°, wurde es Richtung Ausstieg hinauf nochmals

deutlich steiler. Durch den vielen Schnee konnten wir dann direkt über die sonst aperen Felsen aus der Rinne steigen. Eine unglaubliche Aussicht über das gesamte Gesäuse bis zum Dachstein öffnete sich. Kurze Zeit später konnten wir am Gipfel (2.084 m) diese grandiose Landschaft genießen! Sonne und Windstille ließen uns ein wenig länger verweilen, als sonst üblich. Michael flog mit seiner Drohne zahlreiche Gipfelrunden – ein faszinierendes „Spielzeug”!

im Ausstiegsbereich…

Einen zweiten Gipfelbesuch am Hochkogel (2.185 m) verschoben wir auf ein anderes Mal, hatten wir doch erkannt, dass die zeitige Abfahrt ob der Sonneneinstrahlung notwendig wurde. Wir erwischten es optimal: im Einfahrtsbereich (48°) noch ein wenig vorsichtig unterwegs, wurde weiter

unten jeder Schwung zum puren Genuss. Wir „schmierten“ gemeinsam diese tolle Rinne runter!

Die letzten 50 Höhenmeter wurde der Schnee dann aber doch richtig tief und weich. Als sich dann aus den noch nicht entladenen Teilen der Wand erste größere Schneerutsche bildeten, waren Markus und ich endgültig vom zeitigen Aufbruch überzeugt. Wir fanden dann auch noch eine fahrbare Möglichkeit über eine Forstrasse direkt zum Parkplatz, sodass wir uns die schweißtreibende Viecherei durch den Urwirtsgraben hinunter ersparten- perfekt!

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ganz oben!

Dankeschön Michael für die geniale Idee und die Tour!

Danke allen für die lässigen pics! 🙂

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hier gehts zum Album und der Tourenbeschreibung…

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die Fotos könnt ihr hier sehen…

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das video dazu seht ihr hier:

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Till Fjälls 2018:

 

 

Kategorien: Touren

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