von Martin Gansterer am 10.2.2015

Während bei uns am letzten Wochenende wieder einmal ein Rennen wegen Schlechtwetter abgesagt werden musste (Tonion), gab`s bei unserem Auslandsösterreicher in der Schweiz wahrlich top- Bedingungen…

Hier sein Bericht von zwei feinen Wettkämpfen:

der Start...

der Start…

La Nocturne des Gollières, 31.1.2015

Das endlose Langlaufgebiet des Jura, welches den Charakter von Wechselgebiet und Hohe Wand hat, kann auch mit einigen kleinen Schigebieten aufwarten. Dort ging mein Heimtourenschirennen dieser Saison freitagabends am Tête de Ran über die Bühne. Klein aber fein war auch die Streckenführung. 4,3 km mit 530 hm und 223 m Abfahrt waren allerdings abwechslungsreicher als erwartet. So bauten die Organisatoren erstmals auch eine Tragepassage auf den Gipfel auf 1422 m ein. Mit Scheinwerfern, Fackeln und Alphornbläsern wurde eine tolle Wettkampfstimmung erzeugt. Dazu alles in einer perfekten Pulverschneelandschaft.

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Der Rennverlauf war- einem Nachtsprint entsprechend- von Beginn an von sehr hohem Tempo gekennzeichnet. Dies führte auch dazu, dass das ausgebuchte, 120 Teilnehmer starke Feld dem Führungstrio blindlinks folgte. Aufgrund der Dunkelheit und des starken Schneefalls war die vom Ratrac gezogene Spur kaum erkennbar. Folglich übersahen die Ersten eine eingeschneite Absperrung und bogen falsch ab. Als Rudeltiere mit Tunnelblick – wie sie Wettkämpfer oft sind – folgte die hintere Meute den Alphatieren: Es laufen also die Bewerbe im Westen doch nicht immer wie ein Schweizer Uhrwerk. Nur die hintersten vier Teilnehmer verloren den Anschluss und meisterten die gesamte, korrekte Strecke.
Kurz vor der finalen Tragepassage wurde ich misstrauisch. Mir wurde bewusst, dass ein Teil der Strecke ausgelassen wurde. Ich schlussfolgerte jedoch, dass ich die französische Lautsprecherdurchsage vor dem Start nicht ganz verstanden hatte und ging von einer geplanten Streckenverkürzung aus.

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Ich konnte den ausgezeichneten 6. Gesamtrang in 26:23 min erzielen und auch noch die interne Firmenwertung für mich entscheiden. Danach wurden die Athleten mit köstlichem Käsefondue gestärkt. Eine willkommene Abwechslung zur allüblichen Pastaparty.

Am Samstag ging es mit Steffi in die Berner Alpen ins Haslital. Das perfekte Pulver steht derzeit im Schatten von zahlreichen Lawinen. Aufpassen liebe Leute!!!

 

Derby de l’Arpille, 8.2.2015

Für all jene, die sich nicht für die Skibergsteiger WM in Verbier qualifiziert haben fand zeitgleich zur WM auf der gegenüberliegenden Talseite von Verbier ein alpines Tourenschirennen statt.
Bei Postkartenwetter ginge es vom Bergdörfchen Ravoire auf den Sommet de l’Arpille (2085 m). Auf den ersten 4 km waren 800 hm zu bewältigen. Wie es zum guten Ton bei alpinen Tourenrennen gehört, wurde danach im Gipfelbereich eine Tragepassage eingebaut.
Aufgrund der schmalen Aufstiegsmöglichkeiten bei Streckenbeginn wurde das „Classement Populaire“ eine halbe Stunde vor dem Elitefeld auf die Strecke geschickt. Ich gönnte mir die schnelle Elitetruppe. Wie erwartet wurden wir im Tragebereich von den gemütlicheren Schibergsteigerkollegen blockiert. Dafür war dann Zeit das zauberhafte Walliser Panorama zu genießen.

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Endlich oben angelangt folgte eine steile Abfahrt bevor die letzten 200 hm aufgestiegen wurden. Bei der finalen Abfahrt galt es den Schi richtig laufen lassen. Eine flache Abfahrt durch den tiefverschneiten Wald mit zahlreichen Haarnadelkurven sorgte für Action. So manche Sprünge von Schneewechten gingen weiter als geplant.
Nach 12km und 1000 hm erreichte ich nach 1:15 h sturzfrei als 15. das Ziel. Eine nette Veranstaltung mit über 200 Teilnehmern in einer traumhaften Region.

hier gehts zur Seite des Nocturne- Veranstalters…
hier gehts zur Seite des Arpille- Veranstalters…

 hier gehts zur Nocturne des Gollieres 2015- Ergebnisliste…

hier gehts zur Derby de lÀrpille 2015– Ergebnisliste…

Kategorien: Touren

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