Gesäuseüberschreitung mit Jürgen Krenmayr!
Gesäuseüberschreitung- Hochtorrunde: 20 KM, 2.500 HM, Gesamt 8 Stunden
Charakter: Grosses alpines trailrunning Unternehmen, das ein sicheres seilfreies Klettern im 2-3ten Schwierigkeitsgrad voraussetzt. Eine großartige Gratüberschreitung in den gesamten Ostalpen.
Tourenbeschreibung: Von Johnsbach beim Gehöft Oberkainz über den markierten Kirchengrat auf den Großen Ödstein (2.355 m). Vom Gipfel sudöstlich über eine kurze Steilstufe runter zu einem Bohrhaken mit Fixseil. Entweder mit dem Fixseil absteigen oder über einen Riss (3) in die Scharte zwischen Gr. Ödstein und Teufelsturm abklettern. Vom Schartengrund klettert man (3-) auf den ersten Absatz des Teufelturms zur Gedenktafel. Unter der Tafel nach rechts zum Grat und über diesen (3) hinauf zum höchsten Punkt. Auf der Ostseite wieder abklettern und über Bänder im Zick-Zack in die Scharte absteigen. Von der Scharte nach Süden (altes Schneefeld!) und anschließend in östlicher Richtung auf Schotterhalten (oder Schnee) in großem Bogen zur markanten Rinne, die von der westlichen Festkogelscharte hinunterzieht. Die Rinne rauf zum Gipfel des Festkogels (2.269 m). Vom Gipfel zuerst am Grat, dann rechts davon absteigen und südlich über Gras und Felsgelände zum Westgrat des Hochtors. Immer südlich des Grates in der Wiesen-/Felsflanke hinauf zum Gipfel des Hochtors (2.369 m). Hier auch der (Not-)Abstieg zur Heßhütte über den Josefinensteig oder auch über das Schneeloch direkt nach Johnsbach runter möglich. Der Weiterweg führt über den Ostgrat (Achtung: hier nicht zu lange den Steinmännern auf dem Südostgrat folgen, sondern auf die rot/weiße Punktmarkierung achten!) und der Ostwand (Bruchhaufen) hinunter zum Dachl. Über den Dachlgrat weiter entlang markanter Wasserrillen zur Rosskuppe, die man über den luftigen Westgrat erklimmt. Weiter in die Perternscharte und dem nun gut markierten Wanderweg weiter zur Planspitze. Ein letztes Mal runter in südöstlicher Richtung entlang des Wasserfallweges bis zur Kote 1.500 und rauf zur Heßhütte. Von dort finaler downhill nach Johnsbach zum Kölblwirt (endlich ein Bier!).
Bemerkungen: Ein fast neues Seil beim Abstieg vom Gr. Ödstein in die Scharte zum Teufelsturm und ein 8m Stahlseil zum Teufelsturm rauf. Sonst keine Sicherungen vorhanden. Mehrere Stellen 3 und regelmäßig auch teils exponierte Kletterstellen im 2ten Grad, oft brüchiges Gehgelände. Nur für trittsichere und konditionstarke Bergsteiger. Bei Nässe sehr gefährlich! Die Wegfindung vom Hochtor zum Dachlgart runter ist aufgrund der schwachen Markierung nicht immer ganz einfach und verlangt alpines Gespür. Wenn man nur noch Steinmänner am SO- Grat sieht, ist man schon zu weit unten (Verhau!).
Ausrüstung: trailrunning Equipment, Helm.
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