Ein respekteinflößender Klassiker am Innerkoflerturm (3.054 m) - Langkofel Gruppe mit Lukas Turk!
„Via del Calice“: 7- (6+ obl.). Im Einzelnen: 1-2 (90 m Vorbau), 4 (30 m), 4+ (30 m), 6+ (30 m), 6- (40 m), 5+ (40 m), 5+ (40 m), 4 (40 m), 5 (15 m), 7- (35 m), 6- (30 m), 4+ (40 m), 7- (25 m), 4+ (30 m), 3 (50 m), 1-2 (Gipfelrinne 120 m).
Gesamt 14 Seillängen, 685 Klettermeter, Wandhöhe 550 Meter, Zustieg 1 Std ab PP Sellajoch/ Langkofelseilbahn (2.180 m), Kletterei 6 Std, Abstieg 3 Std. Gesamt 1000 Hm, 10 Stunden
Charakter: Ein ernster Klassiker am Innerkoflerturm. Guter Fels, begeisternde Linienführung, ausgesetzt und steil. Die Schwierigkeiten nehmen nach oben hin zu. Schlüsselseillänge ist die 12. SL oben und muss zwingend selbst abgesichert werden.
Zustieg: Vom PP bei der Talstation der Langkofelseilbahn (2.180 m) entlang der Skipiste „Sasso Levante“ Richtung Südwesten hinauf. Dann weiter über den Steig aufwärts Richtung Westen unter die Grohmannspitze. Flach weiter immer auf rund 2.550 m zum Einstieg unterhalb des Innerkoflerturms bei einer markanten großen, gelben Nische.
Beschreibung: siehe topo.
Die ersten 90 Meter schrofig unterhalb der gelben Nische nach rechts. Dann mit viel eigenem Spürsinn der Nase nach nach oben. Die Schlüssellängen sind die SL 3, 9 und 12. Nach der 14. SL gestuftes Gelände gerade rauf durch eine Felsrinne und links haltend zum Gipfel (3.054 m).
Abstieg: Am Gipfelplateau in südwestlicher Richtung immer den Steinmännern entlang absteigen. Am gestuften Grat etwas links zur ersten Abseilstelle /15 m) in eine Scharte rein. Die rechte Rinne weiter runter und mehrmals nach schräg rechts um einige Felsrippen rum absteigen zum zweiten Abseiler (2x 25 m). Weiterhin rechtshaltend absteigen in einen Schuttkessel und weiter entlang eines Felsrücken hinunter. Nun nach links Richtung Zahnkofelscharte (2.772 m) abklettern zum nächsten Abseiler (25+ 20 m) bis in die Scharte rein. Südseitig die Scharte bzw. Rinne runter bis zum Einsteig und weiter zum Ausgangspunkt. (3 Std).
Bemerkungen: In den schwereren Längen stecken einige wenige Haken. In den leichteren Längen steckt zumeist gar nix. Im hohen Maße ist die Absicherung selbst vorzunehmen, und die ist auch nicht jederzeit möglich (lange runouts!). Den Kletterschwierigkeiten muss man souverän gewachsen sein, die Schlüssellänge ist clean und gerade dort ist der Fels nicht mehr so zuverlässig wie in den restlichen Längen. Die Standplätze sind eingerichtet (NH und/ oder Schlingen) und auch zum Abseilen geeignet. Wir haben ab der 9. SL abgeseilt, das klappte sehr gut. .
Ausrüstung: komplettes Felskletterzeugs, 8 Expressen, 3-4 lange Schlingen, friends BD 0,3 bis 3, mittlerer Satz Keile, Doppelseil 50 m.
Besten Dank für die Bilder an Lukas Turk!
hier geht`s zum Blogbeitrag ...