Eine wilde Tour am Anica Kuk mit Chris Draxler!
„rumeni strah“, 7c, Gesamt 10 SL: 6b; 6a+; 6a+; 7a; 7c; 6a; 6a; 4b; 4b; 5b; 400 Klettermeter, Wandhöhe 350 Meter, Zustieg 0,5 Std, Kletterei 6 Std, Abstieg 1,00 Std
Charakter: Die „rumeni strah“ war einst eine A4- Technotour durch den markanten gelben linken Wandteil des Anica Kuk. Mittlerweile frei geklettert und an den Ständen mit bolts eingerichtet, verlangt die Tour auch eine gehörige Portion Moral. Bis auf die Seillängen 3-5 (da gibt’s gute bolts als Zwischensicherungen) sind alle anderen Längen nichts für schwache Nerven: speziell die oberen beiden 6a- Längen haben außer alten NH und wackeligen Holzkeilen nichts solides zu bieten. Ein Satz friends und lange Sanduhrschlingen sind dort Gold wert!
Zustieg: : Vom Parkplatz nach der Mautstelle immer den gepflasterten Weg taleinwärts gehen. In einer scharfen Linkskehre geht’s rechts weg Richtung „Anica Kuk“ (Schild). Dort mäßig steil durch lichten Wald und roter Markierung rauf. Der Einstieg befindet sich nach der Zone des letzten großen Felssturzes (ca. 30 min).
Beschreibung: Die ersten zwei Seillängen verlangen gleich mal Eigeninitiative (friends) und ein wenig Gefühl für die Routenwahl. Die dritte Länge führt durch eine markante Verschneidung direkt zur gelben überhängenden Wandflucht. Die 7a beginnt gleich nach dem Standplatz eher links der Verschneidung hoch (eine ganz markante Sinter- Piazplatte) und anschließend fast waagrecht nch rechts unter einem kleinen Dach wieder zu den bolts zurück. Dann ultralässig überhängend an großen Griffen in einem Rechtsbogen zum Standplatz. Die 7c ist kleingriffig und sehr technisch- nicht immer nur direkt den bolts nach, sondern mal leicht links und mal rechts ausweichend den besten Weg suchend rauf. Schlüsselstelle knapp unter dem nächsten Stand. Die nächsten beiden 6a sind großteils selbst abzusichern. Teilweise überhängende Piazkletterei verlangt dort doch ein wenig Moral vom Vorsteiger. Ein bolt da und dort würde keinesfalls schaden. Oben raus wieder Genuss pur!
Vom Gipfel des Anica Kuk (712 m) nach NO immer den unübersehbaren roten Punkten folgend über Blockgelände runter bis in den Wald hinein. Den gut ausgetretenen Weg nun fast eben weiter Richtung Norden bis zu einer markanten Einsattelung mit gleichzeitiger Weggabelung. Den Weg links runter Richtung Westen folgen unter der nun gut sichtbaren und beeindruckenden Nordseite des Anica Kuk , bis man zum Einsteig kommt. Dort weiter wie Aufstieg zum Ausgangspunkt.
Ausrüstung: komplettes Felskletterzeugs, 16 Expressen, 2-3 Schlingen, ein Satz friends, Doppelseil 60 m.
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