Steile und luftige Supertour an der Schartenspitze mit Gregor Ryba!
Schartenspitze (1.747 m), „Felsenfenster Nordwand“, 8 (7, A0). Gesamt 7 SL: 7-, 6-, 8, 7, 6, 8, 6-; 180 Klettermeter, Wandhöhe 150 Meter, Zustieg 1,75 Std, Kletterei 3,00 Std, Abstieg 1,25 Std. Gesamt 1.000 Hm, 6 Stunden
Charakter: Die Felsenfenster Nordwand ist eine der ganz großen Touren im Hochschwabgebiet. Steile Riss- und Wandkletterei in bestem Fels, zudem seit 2018 saniert und sehr gut abgesichert. Der Besuch des Felsenfensters ist zudem ein wahres Erlebnis.
Zustieg: 1,75 Std. Vom Parkplatz im Fölzgraben entweder über die Fölzklamm oder dem Fölzriegel auf die Fölzalm rauf (Grasserhütte und Herzerhütte, 1.484 m). Knapp hinter der Herzerhütte in östliche Richtung auf einem Steig direkt zur Nordschlucht (Abstiegsweg) und unter die Wand. Am Schluss absteigen zum Einstieg. Alternativ bei der letzten Wegkehre unter der Fölzalm direkt über die Schotterriese in östlicher Richtung zum Einstieg rauf.
Beschreibung: Der Einstieg befindet sich am äußerst linken Rand eines markanten Plattenbandes bei einem pfeilerartigen Vorbau. Die Tour startet gerade hoch mit einer 7- Seillänge. Die zweite SL führt spektakulär nach rechts oben mit einem Hangelquergang entlang einer hohlen Riesenschuppe (VI-). Die erste Schlüssellänge (VIII-) führt leicht überhängend gerade über einen Riss hinauf. Die vierte und fünfte Länge (VII und VI) können gut zusammen gehängt werden zu Zwischenstand auf einer herrlichen, weissen Platte. Die zweite Schlüssellänge rechtshaltend an einem sehr anstrengenden Riss hinauf (VIII). Die letzte Länge führt in eine markante Scharte am Grat rauf (VI-). Von dort im Schrofengelände (II-III) zum Gipfel der Schartenspitze.
Abstieg: Abseilen: Vom letzten Stand 55 m gerade runter direkt ins Felsenfenster hinein. Achtung überhängend- exen einhängen! In weiteren zwei Längen (2x40 m) runter bis zum Einstieg. Oder vom Gipfel: Unmittelbar unter den Gipfelkreuz Abseilstand und 25 m runter. Absteigen zu Scharte, weiter abklettern rund 50 m bis zum nächsten Abseiler (orografisch rechts, grosser Bergrettungs- bolt). Wiederum 25 m abseilen, dann abklettern bis zu nächstem Stand (orografisch rechts, mehrere bolts). 25 m abseilen bis zu Schlingenstand (orografisch links). Von da runter bis ins Schotterkar.
Bemerkungen: Seit 2018 perfekt saniert, ist demnach kein zusätzliches Sicherungsmaterial mehr notwendig. Die beiden Risse sind nach Regenfällen lange nass. Durch alte Haken ist ein A0 in den beiden schweren Längen möglich. An heissen Sommertagen perfekt, da Richtung Nord ausgerichtet.
Ausrüstung: komplettes Felskletterzeugs, 13 Expressen, 1-2 lange Schlingen, Doppelseil 60 m.
hier geht`s zum Blogbeitrag ...