Eigentlich bis vor kurzem undenkbar, machte sich der Protagonist dieser Seite Ende Oktober auf, anstatt in die Kälte und den Schnee in die warme Sonne des Südens zu reisen, um dort Sportklettern zu gehen …
…um danach festzustellen, dass diese Entscheidung goldrichtig und megaschön war!
Schon im letzten Winter planten wir, den Sommer zu verlängern und im Oktober nach Kalymnos zu reisen. Jürgen war schon mal dort und machte Petra derart den Mund wässrig, dass ich gar nicht mehr anders konnte. Und anstatt die Schi zu schultern und am Kitzsteinhorn unsere Runden zu drehen, schulterten wir die Kletterrucksäcke, stiegen ins Flugzeug nach Kos und gelangten mit der Fähre nach Kalymnos direkt ins Kletterparadies.
Ich erspare mir nun sämtliche Beschreibungen von Touren oder highlights auf der Insel, die soo unzählig und zahlreich sind, dass sie jedes Buch damit füllen könnten. Für den passionierten Kletterer empfehle ich die Kletterbibel für die Insel: „Kalymnos, Rock climbing guide book“ von Aris Theodoropoulos. Darin enthalten sind 3.500 Touren, die es ALLESAMT wert sind, geklettert zu werden!
Vielmehr möchte ich auf die zahlreichen trailrunning Möglichkeiten verweisen, die es auf der Insel gibt. Wunderbar die Runde auf der vorgelagerten Insel Telendos, gibt es auf der Hauptinsel einiges zu entdecken. In erster Linie sei da auf den Kalymnos trail über 100 Kilometer verwiesen. Ein wenig im Netz stöbern zahlt sich gewaltig aus!
Ein paar Tipps für die Reise bzw. den Aufenthalt dort sind mir gestattet:
Am besten geht’s mit dem Taxi für 15 € vom Flughafen Kos zum Hafen, dann mit der Fähre rüber auf die Insel (6 €/ Person) und dort wieder mit dem Taxi zur jeweiligen
Unterkunft (18 €). Die Taxifahrten sind jeweils rund 15 Minuten lang, die langsame Fähre benötigt rund 30 Minuten für die Überfahrt. Ein Mietauto zahlt sich überhaupt nicht aus – am besten ein Moped um rund 80 €/ Woche mieten. Die Fahrzeiten zu den jeweiligen Sektoren bewegen sich zwischen 0 und 20 Minuten.
2 Personen Appartements findet man um 25 bis 40 €/ Tag- auch in der Hauptsaison. Essen ist ÜBERALL perfekt und ausreichend- noch dazu günstiger als bei uns zu Hause. Die Lokale sperren um 0800 Uhr auf.
Und da das Klettern an allen Expositionen möglich ist, hat man einen ausgefüllten Tag vor sich.
Bademöglichkeiten gibt es zuhauf- besonders hat uns der Piratenstrand bei Emporios gefallen. Eine Flasche Wein bei Sonnenuntergang hat dort schon noch mal was ganz Besonderes an sich… 😉.
Und abschließend noch das Wichtigste: eine derart unkomplizierte Art und Freundlichkeit der Leute dort sucht seinesgleichen.
Wir fühlten uns von der ersten Sekunde an dort pudelwohl. In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf die „Kletterknigge“ im Führer verweisen, wo nicht nur Verhaltensregeln für den Aufenthalt dort, als auch Tipps zum Umgang mit der Umwelt gegeben werden: halten wir uns ALLE ein wenig daran, um dieses Juwel zu erhalten! 🙂
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das video seht ihr hier:
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