Normalweg über den Rottalsattel mit Max Zitny und Juergen Krenmayr!
Jungfrau (4.158 m), „Normalweg“: WS+, Schnee- Eis bis 50°. Kletterstellen max. II. 1.450 Höhenmeter ab der Konkordiahütte, Aufstieg 5 Std, Abstieg 1 Std bis zur Bahnstation Jungfraujoch. Gesamt 13 Kilometer, 1.600 Hm Aufstieg, 1.000 Hm Abstieg, 6 Std.
Charakter: Die Jungfrau ist neben den wuchtigen und eher düsteren Nachbarn Mönch und Eiger von eleganter Gestalt. Der Normalweg von Südosten über den Rottalsporn kann direkt vom Jungfraujoch auch als Halbtagestour gemacht werden.
Zustieg bis Konkordiahütte: bequem und schnell vom Jungfraujoch (1 Std)- Ausgang Sphinxstollen (3464 m).Über den Jungfraufirn südostwärts auf den Konkordiaplatz hinunter und über die weite Fläche an seinem Ostrand zum Skidepot der Hütte (ca. 2700 m) am Fuss der Metallleitern. Über die Metallleiter zur Hütte (ca. 150 Hm).
Beschreibung: Von der Konkordiahütte (2.850 m) anfangs die 150 Hm über die Stahlleitern runter zum Gletscher. Den langen Jungfraufirn Richtung Nordwesten flach aufwärts bis unter den Rottalsporn. Am beginn des Sporns kurz westlich, dann markant steil Richtung Norden über Schnee und Fels (SG bis II) aufwärts. Den Rottalsporn nun entlang Richtung Westen unter dem Rottalhorn hindurch zum Skidepot (ca. 3.800 m) unterhalb des Rottalsattel. Nach Überwindung der Randkluft zum Sattel (3.885 m) und weiter sehr steil und ausgesetzt über Schnee und Eis Richtung Gipfel. Die letzten 50 Hm über unschwieriges Felsgelände zum Endpunkt (4.158 m).
Abstieg: Entlang der Aufstiegsroute wieder hinunter. Beim Skidepot entweder dem Aufstiegsweg folgen, oder direkt markant steil über die Nordostflanke runter. Dort zwischen zwei Eisbrüchen ins darunterliegende Gletscherbecken abfahren. Weiter Richtung Ost und orografisch links der Spaltenzone vorbei, bis man auf die Spuren des Normalweges trifft. Kurzer Anstieg zum Jungfraujoch hinauf.
Bemerkungen: Die finale SO- Flanke ist steil und ausgesetzt (45°) - bei Blankeis oder weichem Schnee heikel. Die Abfahrt über die NO- Flanke ist nur bei gut eingeschneitem Gletscher ratsam. Der Nordhang des Rottalhorns ist bei Neuschnee oft triebschneegefährdet.
Ausrüstung: Hochtourenausrüstung, Lawinenzeugs im Winter, kurzes Seil (30 m) für Gletscher und Grat, Sicherungsmaterial.
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