Normalweg über den Fieschersattel mit Max Zitny und Juergen Krenmayr!
Grosses (4.046 m) und Hinteres Fiescherhorn (4.025 m), „Normalweg“: WS+, Schnee- Eis bis 50°. Kletterstellen max. II. 1.350 Höhenmeter ab dem Konkordiaplatz, Aufstiege 5,5 Std, Abstiege 1,5 Std bis Finsteraarhornhütte. Gesamt 15 Kilometer, 1.550 Hm Aufstieg, 1.350 Hm Abstieg, 7 Std.
Charakter: Das Grosse und Hintere Fiescherhorn sind zwei benachbarte Zwillingsgipfel, die durch den Fieschersattel getrennt sind. Die Besteigung beider Gipfel kann vortrefflich miteinander verbunden werden. Ideal auch als Überschreitung zur Finsteraarhornhütte.
Zustieg bis Konkordiahütte: bequem und schnell vom Jungfraujoch (1 Std)- Ausgang Sphinxstollen (3464 m).Über den Jungfraufirn südostwärts auf den Konkordiaplatz hinunter und über die weite Fläche an seinem Ostrand zum Skidepot der Hütte (ca. 2700 m) am Fuss der Metallleitern. Über die Metallleiter zur Hütte (ca. 150 Hm).
Beschreibung: Von der Konkordiahütte (2.850 m) zuerst 150 Hm über die Stahlleitern runter auf den Gletscher. Von dort dann Richtung NO über den Grüneggfirn zur Gletscherzunge. An deren rechten Rand (orografisch links) steiler werdend nach NO hinauf bis zur Abzweigung Ewigschneefäld- Grossgruenhorn. Richtung Norden und der Mönchsjochhütte am sehr flachen Ewigschneefäld weiter bis zur vergletscherten Westflanke der Fiescherhörner, die vom schon gut sichtbaren Fieschersattel herunterzieht. Diese Flanke zuerst eher orografisch links ansteigen, später dann direkt aufwärts zum Bergschrund unterhalb des Sattels. Über die steile Flanke nun ca. 200 m aufwärts (40-50°) auf den Sattel. Dort Skidepot und weiter in leichter Kletterei Richtung Norden über den SO- Grat auf das Grosse Fiescherhorn (4.046 m, vom Sattel rund 30-45 Minuten). Abstieg zum Sattel und anfangs mit Ski, dann zu Fuss Richtung SO einfach weiter auf das Hintere Fiescherhorn (4.025 m, 15 Minuten vom Fieschersattel).
Abstieg: Direkt über die NO- Flanke des Hinteren Fiescherhorns (auch sehr guter GS- Startplatz Richtung Osten) auf den Walliser Fiescherfirn. Anfangs flach Richtung Nordosten, dann etwas steiler nach SO durch eine Spalten- und Seraczone (orografisch links halten) hindurch zum abschließenden, sehr flachen Teil direkt unter die Finsteraarhornhütte hinunter.
Bemerkungen: Zwei wunderbare Skigipfel, die vortrefflich miteinander kombiniert werden können. Mehrere Anstiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten bzw. Überschreitungen gegeben. Die Skiabfahrt Richtung Finsteraarhornhütte ist bei entsprechender Schneelage durch die Seracs spektakulär.
Ausrüstung: Hochtourenausrüstung, Lawinenzeugs im Winter, kurzes Seil (30 m) für Gletscher und Grat, Sicherungsmaterial.
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