Und ewig singen die Wälder mit Juergen Krenmayr!
„Und ewig singen die Wälder“, 140 m, WI 6-/ M6-, Gesamt 3 SL; Zustieg 0,50 Std, Kletterei 2,00 Std, Abstieg 1,00 Std.
Charakter: Diese Linie bildet sich sehr selten. Bei wenig Eis eine interessante und delikate Mixedroute an dünnen Eisglasuren. Bei viel Eis eine super Linie mit wenig Felsberührung. Bei uns war leider die letzte Seillänge nicht mehr vorhanden…
Zustieg: Das Maltatal hinein. Kurz vor dem Schleierfall gibt es linker Hand (südlich der Strasse) eine ganz markante Fahrradbrücke. Diese über den Bach, dann am Weg entlang des Wassers taleinwärts für rund 500 m. Grundeis ist links oben schon gut sichtbar. Nun weglos steil hinauf bis kurz unterm Einstieg von Grundeis. Weiter nach links (Osten) steil ansteigend um eine markante Felskante herum zum Einstieg im hintersten Schluchtwinkel gleich links von Aug um Aug.
Beschreibung: Die erste Länge rund 30 m schräg links aufwärts (meist nass) und weiter steil gerade rauf zu Stand (WI4+, 60 m) im Eis. Die zweite Länge schräg rechts aufwärts über delikates Mixedgelände (M6-, 50 m) bis knapp zu Aug im Aug. Dann final sehr steil links rauf zu Stand bei Baum (WI6-, 30 m).
Abstieg: Vom Ausstieg orografisch links hinüber. Bei Aug um Aug vorbei und absteigen zu markantem Baum ca. 15 HM (ist auch gleichzeitig der Ausstieg von Zerberus). Von diesem 55 m abseilen in den Schluchtwinkel. Weiter vom zweiten Standplatz der Aug um Aug bis runter abseilen.
Bemerkungen: Eisfall liegt in sehr sensiblen Jägergebiet! Beim Zustieg ab der Strasse von Westen kommend (talauswärts) trifft man auf eine Fussgängerhängebrücke. Die ist derzeit mit Schildern vernagelt. Bei Benutzung ausnahmslos Anzeige und Besitzstörungsklage. Der Verwalter sitzt dort hinter den Büschen und wartet! Durch den Bach gehen ist in Ordnung…
Ausrüstung: komplettes Eiskletterzeugs, 12 Stück Eisschrauben 10- 16 cm, Schlingen, eventuell Cams bis 2, Doppelseil 60 m!