Erst im Juli war ich mit Petra in meinem Lieblingsgebiet– und schon kurz darauf ergab sich die nächste Gelegenheit…
…die ich gerne gemeinsam mit Lukas Turk nutzen durfte. Schon am Venediger Nordgrat war klar, dass wir auch mal im Fels was Gemeinsames unternehmen wollten. Das stabile Schönwetter Anfang September war perfekt dafür.
Wir stoppten bei der Hinfahrt im Gesäuse und kletterten dort an der Festkogel Südwestwand die Fahrt ins Blaue. Ich war mir unsicher ob meiner Kletterform, die durch meinen ramponierten Finger naturgemäß nicht die Beste war. Doch die Kletterei war herrlich, der Fels perfekt und die Einstimmung auf fünf Tage Kraxelei somit mehr als gelungen.
Peter Manhartsberger hatte natürlich wie immer für uns ein paar megacoole Tipps auf Lager. Somit musste es gleich mal eine Neutour beim Misurinasee sein. Die Henkel Trocken von Hannes Pfeifhofer aus dem Jahr 2022 zog in der Westwand der Cima dei Camosci gerade nach oben. Super abgesichert und mega Fels waren die
Zugaben dieser sportlichen Linie, die wir am Ende unseres Tripps gemeinsam auch zur Schönsten kürten.
Lukas ist als Dolo- Kletterer fast noch ein Rookie, doch schlug mir der Kerl für den dritten Tag glatt die Via del Calice am Innerkoflerturm vor. 600 Höhenmeter im oberen 6. Schwierigkeitsgrad bei sehr sporadischer Absicherung warteten dort auf uns. Ich war recht zuversichtlich, das Erwartbare auch meistern zu können, musste aber in der 9. Seillänge einsehen, dass mein Kletterniveau dafür aber um einen Tick zu niedrig war. Die Selbstsicherheit, weit über der letzten Sicherung noch cool zu klettern, war nicht da. Wir seilten daher ab, genossen den uns noch verbliebenen Tag mit einem herrlichen Gleitschirmflug am Col Rodella und ein paar TAB`s mehr als üblich. „Also alles bestens, würde ich meinen!“
Lukas und ich brauchten am vierten Tag eine kleine mentale Beruhigung unserer strapazierten Kletternerven. Und da war Frea gerade richtig! Zwei wunderschöne Vier- Seillängen Touren mit einer Felsqualität, die besser nicht sein könnte bei mehr als perfekter Absicherung tat wahre Wunder: wir waren wieder hergestellt!
Und weil wir schon da waren, stand am fünften Tag noch die Glueck am vierten Sellaturm am Programm. Ein wiederentdeckter Klassiker im 5. Schwierigkeitsgrad bescherte uns nochmal spannende Momente in
einer Umgebung, die schöner nicht sein kann. Ein nochmaliger Flug als Abschluss am Nachmittag, ein letztes TAB in Canazei und eine weite Heimfahrt ließen diesen Tag erst nach Mitternacht enden.
Doch genau solch intensive Tage in den Bergen und den Dolomiten im Speziellen liebe ich so. Es war perfekt!
Danke Lukas für die gemeinsame Zeit beim Klettern und Fliegen- es hat ungemein Spaß gemacht! 🙂
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hier gehts zum album und der Tourenbeschreibung der Fahrt ins Blaue…
hier gehts zum album und der Tourenbeschreibung der Henkel Trocken…
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hier gehts zum album und der Tourenbeschreibung von Frea..
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