von Michl Kraeftner am 27.11.2014

Nach unserer erfolgreichen Griessferner- Tour und einer weiteren Nacht bei Peter in Innsbruck machten wir uns Montag früh auf den Weg ins Pitztal…

der obere Teil des NO- Grates...

der obere Teil des NO- Grates…

Die Verhältnisse dort waren wiederum fantastisch und durch den höheren Abmarschpunkt und die geringeren Wandhöhen weniger den warmen Temperaturen ausgesetzt und somit sicherer.
Richtig faul und locker fuhren mit dem Schrägaufzug ins Pitztaler Gletscherschigebiet rauf und begannen unsere Tour erst auf rund 3000 m Höhe am Taschachferner unter dem Mittelbergjoch. Der Gletscher präsentierte sich wie erwartet in perfektem Zustand mit „s..viel“ Schnee! Anstelle des Trampelpfades auf die Wildspitze (3.774 m) wählten wir die deutlich anspruchsvollere Tour über den Nordostgrat hinauf. Über mördergeile Pulverschneehänge ging es

im Mittelteil der Nordwand...

im Mittelteil der Nordwand…

Richtung Nordwand rauf. Diese war nicht gespurt und die Aussicht, das als Erster zu machen (abgesehen von der eventuellen Lawinengefahr in dieser 50° steilen Wand), ließ uns am NO- Grat zu bleiben.

Super lässig ging es diesen steilen Grat bis zum Nordgipfel rauf. Wieder einmal- „no na net“- jammerte mein Freund ob des fehlenden Gleitschirms! Die Aussicht, da runter zu fliegen wäre aber auch seehr verlockend! Aber- „Gut Ding braucht Weile“… 😉
Nach einem kurzen Abstecher zum- höheren- Südgipfel des zweithöchsten Berges von Österreich konnten wir der Versuchung nicht widerstehen:
Mit wenigen Schwüngen fuhren wir die Nordwand der Wildspitze mit den Schiern runter- 750 Höhenmeter Pulvertraum bis zum Ausgangspunkt! Genial!
Und weil`s ja noch nicht so spät war, fellten wir wieder an und bestiegen noch den Nachbarberg, den Hinteren Brochkogel (3.635 m).

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unser Startplatz am Nordgipfel...

unser Startplatz am Nordgipfel…

Wiederum einsam und alleine standen wir dort oben am Gipfel und erinnerten uns an unsere schon Jahre zurückliegende Begehung des Pitztaler Eisexpress.
Und genauso lässig wie die erste Abfahrt des Tages war auch die zweite: mit kleinen Varianten neben dem Normalweg fanden wir unverspurten Tiefschnee- ein Traum!
Zurück im Schigebiet gönnten wir uns noch eine Auffahrt mit der Seilbahn auf den Brunnenkogel (3.440 m), um dort- bei untergehender Sonne- unser wohlverdientes TAB zu geniessen.
Nur die Jammerei von Flo wurde immer ärger… 😉

welch eine Aussicht!

welch eine Aussicht!

Wie im Drehbuch eines schlechten Films kam der Höhepunkt unseres verlängerten Wochenendausfluges zum Schluss: am Dienstag ging es wiederum mit der Bahn auf den Gletscher und in gut einer Stunde die 800 Höhenmeter neuerlich auf den Gipfel der Wildspitze.
Diesmal hatten wir unsere Schirme mit dabei und Flo`s Traum ging endlich in Erfüllung: Wir starteten direkt vom Nordgipfel und landeten 30 Minuten später nach einem unglaublich eindrücklichen Flug neben der Talstation.
Für einen Rookie, der erst heuer im Sommer mit dem Fliegen begonnen hatte, eine mehr als respektable Leistung. Gratulation! 🙂 🙂

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hier geht`s zum album und der Tourenbeschreibung…

hier gehts zum Bericht vom Flo…

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Die Fotos von der Tour könnt ihr hier ansehen:

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Die Fotos vom Flug könnt ihr hier ansehen:

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Kategorien: Touren

1 Kommentar

Flo · 28. November 2014 um 12:57

mörder geil – DANKE MICHL 🙂 –

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