von Michl Kraeftner am 30.6.2012

Schon vor einem Jahr “Blut geleckt”, wollten Andi und ich bei der heurigen Ausgabe mal richtig zuschlagen. Andi schaffte das perfekt und Tom als mein “Ersatzmann” war ebenfalls begeistert…

…schaut schon lässig aus…

Bei optimalen äußeren Bedingungen traten die beiden die lange Reise nach Nauders an.

Ich mußte leider einer kleinen Operation Tribut zollen und überließ meinen Startplatz gerne dem Teamkollegen. Als einer der schönsten Marathons gepriesen, hielt der Drei Länder Giro 2012 im Dreiländer Eck Österreich/ Italien/ Schweiz auch diesmal, was er versprach: tolles Wetter, unendlich geile Streckenführung, landschaftlich genial und mit einer Streckenlänge von 168 Kilometern und 3.300 HM gerade richtig zum ordentlichem “Hinhalten”!

…der Andi natürlich ah…

Einfach perfekt für Andi, der sich heuer viel vorgnommen hatte. Sehr stark aus dem Winter gekommen, hat sich Andi super ans Rad gewöhnt und zeigte schon davor exzellente Leistungen.

Zu Beginn immer im Spitzenfeld zu finden, lief auch der extrem lange Anstieg aufs Stilfserjoch über knapp 25 km und 1.900 Hm wie am Schnürchen. In den Abfahrten gewinnt man gegen Andi so wie so nichts und im finalen “Packel” war Andi dann ebenfalls sehr aktiv. Um über 20 Minuten schneller als 2011 finishte Andi auf dem ehrfurchtsvollen 57. Gesamtrang von über 1.500 Startern in einer Zeit

…Tom sowieso…

von 5 Std 42 min! Demensprechend zeigte Andi auch seine gute Laune! 🙂

Tom sprang ja kurzfristig für mich ein. Mit gerade mal fünf Rennradausfahrten ging`s für Tom um das Erlebnis und das Genießen einer solchen Strecke. Wer aber Tom kennt weiß, daß da immer eine gehörige Portion Einsatz und Engagement dabei ist. ;- So heftete er sich auf die Fersen von Andi. Leider nur bis ca. 30 Sekunden nach dem Start: durch einen plötzlichen “Richtungswechsel” des Vordermannes fand sich Tom plötzlich mit verdrehtem Umwerfer am Asphalt liegend! Bis zum Stilfserjoch fuhr Tom nun mit den kleinen Kettenblatt (eigentlich eh wuarscht, geht eh nur auffi…) Nur knapp hinter dem Freund überquerte er trotz dieses Missgeschickes den höchsten Punkt der Strecke (2.797 m Seehöhe).

Ausreichend Schnee, ein traumhafter Blick auf den Ortler und die umliegenden Gipfel ließen da schon mal kurz den Wunsch auf eine Schitour hochkommen (eh kloar, der Bua schloft jo mit seine Lottn… 🙂 ). Leider kurz gebremst bzw. aufgehalten durch eine Hubschrauberlandung an der Strecke wegen eines verletzten Teilnehmers ( da wurde dann der Werfer repariert…) fuhr Tom schließlich als Gesamt 143. mit einer Zeit von 6 Std 3 min über die Ziellinie. Also viele würden sich da wünschen, mit lediglich ein paar Rennradkilometern soo weit vorne zu landen! 🙂

Leider gab es schon im Vorfeld des Marathons Schwierigkeiten der Veranstalter mit den Verantwortlichen in der Schweiz, sodaß nach letztem Stand der Drei Länder Giro 2013 nicht mehr in der Form stattfinden wird, wie ihn viele Sportler lieben gelernt hatten. Aber wer weiß: aus Veränderungen entsteht oftmals etwas noch besseres…

Hoch erfreut über ihre Leistungen ging`s anschließend sofort nach Hause- am Montag war ja wieder “hackeln” angesagt. Und Tom hatte nun auch wieder “RR- Blut geleckt”: am nächsten freien Tag ging`s sofort mal über den Großglockner…

hier gehts zur Seite des Veranstalters…

hier gehts zur Dreiländergiro 2012– Ergebnisliste…

Kategorien: Touren

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