Von Michl Kraeftner am 14.2.2012
Nicht genug damit, erst zwei Tage vorher die Sella Ronda bestritten zu haben, lag doch dieses alpine Rennen quasi am Heimweg und musste einfach mit gemacht werden…
Gerade mal der Samstag bei Schneefall war zwischen diesen beiden Terminen eingebettet und prädestiniert dafür, die Beine noch in Corvara hoch zu lagern und zu relaxen. Das hatten wir auch vor, doch ein Telefonat von Martin, der schon vorausfuhr, sorgte dafür, dass wir unsere Sachen in Windeseile packten und ebenfalls Richtung Weissenbach im Ahrntal steuerten, da dort die SONNE schien!
Wieder wurde es nichts mit faulenzen, und so musste natürlich der erste Anstieg des kommenden Rennens besichtigt werden. Anscheinend ging es den Kollegen ziemlich gut- mir riss es bei jedem S
chritt die Haxen aus! Das konnte ja heiter werden…
Dieser Bewerb wurde als internationales ISMF-Race und nationales FISI-Rennen ausgetragen und war dementsprechend gut besucht. Über insgesamt 13 Kilometer mussten 1.800 HM ausschließlich im alpinen Gelände von den 190 Startern bewältigt werden. Welch ein Gegensatz zur Sella Ronda! Und weil es so nett war, hatten wir am Start um 1000 Uhr gleich mal -18°C- schön! Aber was (k)ein Weichei ist, lässt sich dadurch nicht unter kriegen. 😉
Tom, Martin, und Witsch sah ich wie erwartet nur noch ganz kurz von hinten- und schon waren sie weg. Lediglich ein paar versprengte Mitstreiter vernahm ich hinter mir- gut zu wissen, dass es noch langsamere gibt… Wunderschön der erste Anstieg- eine kurze Abfahrt und schon ging es wieder rauf mit einer kurzen Tragepassage. Eine längere Abfahrt führte uns wieder runter ins Baumgelände, bis es zum langen, finalen Anstieg ging. Wieder unterbrochen durch superschöne Tragepassagen, erreichte man den Gipfel des Monte Corno auf 2.475 m- herrlich! Die anschließende Abfahrt im freien Gelände bis zum Ziel über 700 HM ist schon was feines, wenn man seine Haxn nicht mehr spürt! 🙂
Evelyne hatte das Glück, schon ein wenig vorher abkürzen zu dürfen. Ganz im Gegensatz zum Freitag, lief sie wieder mit einem Lachen ins Ziel als Gesamt 6. ein. Ihr taugen die alpinen Sachen einfach mehr!
Mit unseren Ergebnissen- Tom als Gesamt 35. ( der Bua is immer schnöll), Martin als 50. (der woar do no schnöller), Witsch als 58. (und er grinst noch immer), sowie Michl als 67. (i woar net da Letzte!) können wir dennoch zufrieden sein. Bei solch einem Rennen hat man es nur noch mit sehr guten Schibergsteigern zu tun. Und eine gute Vorbereitung für unser Etappenrennen im März war es allemal!
Wie ich allerdings meinen Team- Partner Martin dort bremsen werde, steht noch in den Sternen… 😉
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