von Michl Kraeftner am 1.7.2015
Wenn zwei ausgewiesene Bergläufer sich mal auf das Rennrad setzen, muss es was ganz besonderes geben…
Richtig: der Drei Ländergiro in Nauders/ Tirol ist so etwas. Und weil unsere beiden Nagl`s mal was anderes sehen wollten, standen die Zwei am letzten Sonntag pünktlich um 0630 Uhr an der Startlinie dieses ja fast schon legendären Rennradklassikers! Jahre hat es gedauert, bis wir die beiden von der Schönheit eines Radrennens überzeugen konnten- immer wieder geplant, doch nie ausgeführt, war es nun an der Zeit. Unser Senior hatte ja schon die eine oder andere Erfahrung mit Radrennen gesammelt, aber Witsch war bis jetzt immer
zu feig! Da stiefelte der Junge bisher lieber in seinen Laufschuhen im Gebüsch herum. 😉
Nun also, wo wir anderen etwas die Zügel bei den Radbewerben schleifen lassen, sind die beiden auf den Geschmack gekommen- und wie!
Witsch, der natürlich im Sommer auch etwas am Rad trainiert (faszinierend, wie dieses Fliegengewicht mit den schwersten Gängen bergauf am Sattel sitzend und an dir vorbei lächelnd, hoch fährt… ), wollte nicht nur das Stilfserjoch mal unter die Beine nehmen, sondern zeigen, was er so am Rad drauf hat. Und das gelang ihm fulminant: auf der Strecke B über 120 Kilometer und 2.700 Höhenmeter fuhr unser Freund ein gleichmäßig schnelles Rennen. Und trotz großer Vorsicht seinerseits bei den Abfahrten und beim Fahren in der Gruppe fuhr Witsch nach 4 Std 55 min als gesamt 86. von über 1.700 Teilnehmern ins Ziel! In der Wertung Herren III bedeutete das sogar Platz 30! 🙂
Willi war da schon etwas erfahrener. Kleinere lokale Bewerbe kannte er schon, aber so einen Klassiker noch nicht. Und warum seinem Sohn nachstehen?
„Nix da, mit 69 Jahren geht das schon!“ Zu Beginn etwas verhalten begonnen (stressen können sich die anderen weiter vorne…) und dann in einem super Rhythmus bis fast auf`s Dach der Strecke rauf. Nur knapp unter der Passhöhe auf 2.800 m meldeten sich die Oberschenkel mit Krämpfen, die da meinten, jetzt ist es genug mit bergauf fahren. Ein wenig Pause machen, und alles war wieder in
Ordnung. In 6 Std 46 min belegte Willi den hervorragenden 31. Rang in der Herren I!
Traum Wetter, ein grandioses Panorama und zwei glückliche Radler im Ziel. Und obwohl der Abend dann etwas länger gedauert hat, wurde bei der Heimfahrt tags darauf noch das Timmelsjoch unter die Räder genommen! 🙂
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